Definition Pferdesporttherapie

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Karin Link     ·     Sportpferdetherapeutin     ·     Postfach 1513     ·     53705 Siegburg

Mobil   +49 (0) 171 - 40 06 121     ·     www.karinlink.com

Was ist TENS oder EMS?

 

TENS bedeutet Transkutane Elektrische Nervenstimulation und EMS bedeutet Elektrische

Muskel-Stimulation. Die großen Vorteile beider Therapien bestehen in der Schmerzlinderung und Muskelaufbau sowie de Verbesserung der Koordination.

Die ursprüngliche Form kommt aus der Schmerztherapie. Die TENS-Therapie basiert auf kleinen,

kaum spürbaren Reizungen, die das Nervensystem beeinflussen, welche die Schmerzsignale unter-

brechen und dadurch zur Linderung führen. Bei Pferden hat sich eine abweichende Form sehr bewährt.

Durch eine niedrige Frequenz und eine höhere Stromstärke erhält der Nerv Impulse, den dazugehörigen Muskel anzuspannen und wieder nachzugeben. Ein rhythmisches Pulsieren wird sichtbar.

Durch die Freisetzung der Endorphine setzt eine zunehmende Entspannung ein. Bei der EMS-Therapie

kommt es durch immer kürzer werdende Abstände der Frequenz zu einer Dauerkontraktion des Muskels.

Anschließend wird in kurzen Intervallen von Anspannung und Entspannung die Muskulatur in einen

höheren Aktivitätszustand gebracht. Unter Zuhilfenahme dieser Form können fehlende Muskeln unterstützend wieder aufgebaut werden. Außerdem „lernt“ der Muskel auch wieder, sich vollständig

an- und abzuspannen.

 

 

Was bedeutet Massage?

 

Die Massage (aus dem Arabischen „berühren, von frz. masser „massieren“, „betasten“ oder aus dem Griechischen „kauen; kneten“) dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und

Muskulatur. Die Haut als „größtes“ Organ ist sehr sensibel und besitzt viele verzweigte nervale

Rezeptoren. Außerdem dient die Haut zur Thermoregulation (Schweiß), zur Entgiftung und die

Hautatmung entspricht 0,5 – 0,8 % der Lungenatmung. Die Wirkung der Massage erstreckt sich

nicht nur auf die behandelte Stelle sondern über den gesamten Organismus und schließt auch

die Psyche mit ein.

 

Die Sportmassage ist eine Ergänzung zur klassischen Massage. Mit großflächigen, weichen Techniken

wird zunächst die Oberfläche beruhigt und entspannt und so auch Vertrauen aufgebaut. Dadurch ist ein Vordringen in die tieferen Schichten möglich und mit kräftigeren, punktuellen Techniken lösen sich die eigentlichen Verhärtungen und Gewebeverklebungen. Jede sportliche Disziplin bringt seine speziellen Probleme mit sich und die Bedürfnisse werden individuell angepasst.

 

 

Was ist Akupressur?

 

Die Akupressur ist eine abgeleitete Form der Akupunktur, mit welcher die Punkte über Fingerdruck

( engl. „pressure“) stimuliert werden. Akupunktur (Lat.: acus = Nadel, punctio = das Stechen) ist ein

Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Sie geht von Lebensenergien des Körpers aus

(Qi), die auf definierten Längsbahnen, den Meridianen, zirkulieren und einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen hat. Ein gestörter Energiefluss wird für Blockaden und Erkrankungen verantwortlich gemacht. Durch das „nadeln“ der Akupunkturpunkte auf den Meridianen werden die Energien ausgeglichen

und harmonisiert.

 

 

Was sind Triggerpunkte?

 

Triggerpunkte sind definiert als überempfindliche und schmerzauslösende Stellen im Körper. Viele dieser Triggerpunkte stimmen mit Akupunkturpunkten überein. Im Gegensatz zu Akupunkturpunkten sind Triggerpunkte „Quellen“ des Schmerzes und nicht als Energiekanäle zu sehen. „Aktive“ Triggerpunkte schwächen den jeweiligen Muskel und hindern diese, sich zu dehnen. Allerdings lösen, „triggern“, sie auch Schmerzen in ferner liegenden Regionen aus und stören den autonomen Bewegungsablauf. Muskelverkürzungen beeinträchtigen die Bewegung der benachbarten Gelenke und können zu Gelenk-traumata führen.

Dr. Janet G. Travell (1901 – 1997) war die erste und bedeutendste Frau, welche die Triggerpunkte entdeckte und daraus unter anderem auch die „Myofascial Release“-Methode entwickelte.

 

 

Was sind Streßpunkte?

 

Ähnlich wie die Triggerpunkte, sind Streßpunkte überall in der Muskulatur im Körper zu finden.

Diese befinden sich oftmals am Ursprung eines Muskels und führen dazu, dass sich der Muskel verkrampft und so ebenfalls verkürzt. Beim Drücken dieser Streßpunkte bekommt der Muskel „Streß“ und wird oftmals spastisch und zittert. Jack Meagher entwickelte die Streßpunktmassage schon in den frühen siebziger Jahren und in seinem Buch „Beating Muscle Injuries“ bringt er es auf den Punkt: „If a muscle is not working for us

it is working against us“, also arbeitet ein Muskel nicht für uns, arbeitet er gegen uns.

 

 

Was ist Kinesiologie?

 

Die Angewandte Kinesiologie ist der Überbegriff für die inzwischen vielfältigen Methoden in diesem

Bereich (engl. „applied kinesiology“; von altgriechisch, kinesis bedeutet „Bewegung“ und altgriechisch „-iologie“ bedeutet „Wort, Lehre“) und ist nicht zu verwechseln mit dem engl. kinesiology für Bewegungs-wissenschaften. Die Grundgedanken der Kinesiologie beruhen auf der Annahme, dass sich Blockaden, Funktionseinschränkungen und gesundheitliche Störungen als Schwäche in bestimmten Muskelgruppen manifestieren. Als Diagnoseverfahren wird in der Kinesiologie ein Muskeltest eingesetzt, durch den Ungleichgewichte und Dysfunktionen von Substanzen, Informationen, Emotionen und Therapien fest-

gestellt werden sollen. Der Muskeltest dient daher als "Biofeedback-System“. Dysfunktionen stellen sich

zum Beispiel ein, wenn durch Emotionen Stress entsteht, Hormone werden ausgeschüttet und es kommen Gefühle auf, handlungsunfähig zu sein, Gliedmaßen zu verwechseln usw. Durch einen Ausgleich und weiterführende Techniken werden diese Dysfunktionen aufgefangen.

Touch for Healt oder „Gesund durch Berühren“ ist eine der ursprünglichsten Form der Kinesiologie und

die Muskelgruppen werden den Meridianen zugeordnet. Körperliche Blockaden, Unter- und Überenergien werden behandelt mit Hilfe von Akupunkturpunkten, dem Abstreichen der Meridiane, Reflexpunkten, verschiedenster neuro-lymphatischen und neuro-vaskulären Massagepunkte.

 

 

Was ist das Kraniosakrale System?

 

Der Schädel (Kranium) und das Kreuzbein (Sakrum) nehmen eine Schlüsselstellung in diesem System ein.

Die Grundlage bilden hierfür die Schädelnähte, die durch Membranen beweglich miteinander verbunden sind. Die Bewegung entsteht durch den Fluss des Liquors, der Hirn-Rückenmarks-Flüssigkeit.

Dies ist ein eigenständiges Regulationssystem, das für das Gleichgewicht und ein gesundes Funktionieren

des Körpers verantwortlich ist. Dieses System hat einen ganz eigenen Rhythmus, wie es auch der Atem-

oder der Herzrhythmus haben. Systeme die zwar„eigenständig“ sind und ineinander in enger Beziehung stehen.

 

 

Passive Mobilisations- und Dehnungstechniken:

 

sind eine der effektivsten Dehnungsarten. Der oder die Muskelgruppe sind durch die vorbereitenden

anderen Techniken nun in einem entspannten, schmerzfreien Stadium.

Ein hohes Maß an Dehnfähigkeit in der Muskulatur wird erzielt.

Eine Einbindung des Atemrhythmus vertieft die Wirkung.

 

 

Aktive Dehnungstechniken z. B. mit Karotten:

 

Die Vorteile liegen neben der Verlängerung der jeweils außen liegenden Muskulatur auch ganz

besonders in der Steigerung der Koordination.

Es fordert eine Synchronisation ab, sowie die Funktionen der Muskulatur als Spieler und Gegenspieler

zu agieren.